Wahlen 2025

Wahlen zum Studierendenparlament

Die Liste Links kandidiert als Liste Nr. 11
(per Auslosung festgestellt).

Ein Nein Zum Kriege!
Wir sind gefragt
Große Selbstdarstellung

Wir über uns
Kleine Selbstdarstellung

„The Good, the Bad and the Ugly“
Wir und die anderen

Wo hört die Vernunft auf? Wo fängt sie an? Eine Besichtigung

Große Selbstdarstellung

Ein Nein Zum Kriege!
Wir sind gefragt

Über's Knie gebrochen

„*Was wurde beschlossen?
Verteidigungsausgaben, die ein Prozent der Wirtschaftsleistung überschreiten, unterliegen nicht mehr der Schuldenbremse. Sie können künftig also mit zusätzlichen Krediten finanziert werden. Der Verteidigungsbegriff wird dabei weiter gefasst als bislang, auch die Ausgaben für Zivil- und Bevölkerungsschutz, die Nachrichtendienste, die IT-Sicherheit und die Hilfe für »völkerrechtswidrig angegriffene Staaten« zählen dazu. Daneben hat der Bundestag einen 500 Milliarden Euro großen Schuldentopf – der Fachausdruck lautet Sondervermögen – beschlossen, aus dem über einen Zeitraum von zwölf Jahren zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur und im Erreichen des Ziels Klimaneutralität 2045 finanziert werden sollen. 100 Milliarden Euro davon sollen in den Klima- und Transformationsfonds fließen. 100 Milliarden Euro an die Länder.“

Autorengruppe, „Die Schuldenwende“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ („FAZ“) 19.3.2025, S. 15.

 

Kriegslüstern

„Falls stimmt, was sie [absichtsvoll] befürchten – haben Union, SPD und Bündnis 90/Die Grünen ab jetztgenau eine Legislaturperiode Zeit, um es zu verhindern. »Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein«: So lautet ja die Vorgabe für das, was 512 Bundestagsabgeordnete am 18. März abgesegnet haben. Denn in vier Jahren werde Russland militärisch so weit sein, Europa anzugreifen. »Wer heute zaudert, verleugnet die Realität«, hat Boris Pistorius (SPD) im Bundestag gesagt. Für das Verteidigungsministerium gilt ab sofort kein Ausgabelimit mehr, auch nicht für Geheimdienste, den Schutz von IT-Systemen, die Hilfe für völkerrechtswidrig angegriffene Staaten, sowie den Zivil- und Bevölkerungsschutz – dies alles auf Initiative der Grünen; den finanziellen Spielraum der Regierung haben sie damit noch mal kräftig ausgeweitet. »Whatever it takes.« (…) Doch um das Potential »zur Wirkung zu bringen«, fehlt es noch gehörig an Personal. Durch Städte fahren zwar bereits etliche Straßenbahnen in Flecktarn. Plakate der Bundeswehr werben noch am Fußballplatz des entlegensten Dorfes für den Dienst. Auf Tüten für Popcorn im Kino locken die Werber für die Truppe: »Übernimm die Regie!« So recht will die Bevölkerung dem aber nicht folgen, und jede oder jeder vierte Neue verlässt die Bundeswehr bald schon wieder, innerhalb des ersten halben Jahrs. Mit der Regie ist es so eine Sache, sogar der künftige Kanzler tut sich schwer.“

Sebastian Puscher, „Im Militär-Keynesianismus“, „der Freitag“, Nr. 12/20.3.2025, S. 1.

 

Mit Bedacht

„Sich im Kriege zu drücken, wo immer man nur kann – wie ich es getan habe und Hunderte meiner Freunde – ist das Recht des einzelnen. Jubel über militärische Schauspiele ist eine Reklame für den nächsten Krieg; man drehe diesem Kram den Rücken oder bekämpfe ihn aktiv. Auch wohlwollende Zuschauer sind Bestärkung.“

Kurt Tucholsky, „Über wirkungsvollen Pazifismus“, 1927.

Stell dir vor, keiner hat mehr Bock auf den Kram, läßt sich nicht mehr beeindrucken, dreht sich um; Viele sind aktiv dagegen und vertreten eine humane Alternative. Unmöglich?

Eine Friedensbewegung hat es schon so gut wie immer gegeben. Sie ruft übrigens wieder zu den Ostermärschen – in Hamburg am Ostermontag, den 21. April – auf. Das Nein zu Kriegen und Aufrüstung ist stets ein Ja zum Leben – streng zivil, solidarisch, kooperativ und menschenwürdig.

Der Krieg ist nicht „Vater aller Dinge“ (wer will schon einen solchen Vater haben?), sondern wesentlich ist der kultivierte zivilisatorische Fortschritt.

Die gesellschaftliche Begeisterung für das kreditbeladene Aufrüstungsprogramm von fast einer Billion Euro hält sich in Grenzen. Wer zahlt die Zinsen? Welche Bereiche sollen darunter leiden? Wer befürwortet die Steigerung der Kriegsgefahr? Was ließe sich mit einer solchen Riesensumme sonst gestalten? Sollen wir für dumm verkauft werden?

Die Bemühungen sind jedenfalls vorhanden, wenn eine unweigerliche Kriegsgefahr suggeriert wird, der lediglich mit einer immensen Aufrüstung begegnet werden könne.

Aber erstens sind Diplomatie, Abrüstungsverhandlungen, Handelsbeziehungen, kulturelle und wissenschaftliche Kooperation sowie nicht zuletzt die gemeinsame Bewältigung der Klimakrise ein politisches Ensemble zur produktiven Konfliktregulierung, also zur Vermeidung von Kriegen zum Zwecke einer internationalen zivilen Entwicklung. Zweitens ist die häßliche Militärpropaganda schon selbst ein Element des Krieges. Sie, das staatliche Imponiergehabe, verdeckt andere Möglichkeiten sowie schon Erreichtes. Das ist neu zu entdecken.

Ein aufgeweckter Blick in die Geschichte mag für die bessere Seite der Entwicklung hilfreich sein. Es waren die Matrosen, die mit ihren Aktivitäten zur Beendigung des Ersten Weltkrieges (1914-1918) beigetragen haben. Die Anti-Hitler-Koalition (USA, UdSSR, Groß-Britannien) hat die Welt von Faschismus und Krieg befreit (Mai 1945). Die UNO hat in ihrer Charta zentral das Friedensgebot, das auch im Grundgesetz der Bundesrepublik normativ formuliert ist. Friedenskräfte in aller Welt haben nicht unwesentlich dazu beigetragen, daß es mit dem INF-Vertrag und den START-Verträgen Abrüstungsvereinbarungen zwischen den Hauptkontrahenten USA und Sowjetunion gegeben hat.

Immer wieder gibt es in den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen (Wissenschaften, Bildung, Kunst und Kultur) Initiativen für die Beendigung von Kriegen, Aufrüstung und Kriegspropaganda, die engagiert für eine gewaltfreie und kultivierte Entwicklung der menschlichen Welt nachdrücklich argumentieren.

Von daher ist es nicht erforderlich, den Kopf in den Sand zu stecken.

Auch die Wissenschaften, ihre Subjekte, sollten sich in neuem Licht daran erinnern, dass Wahrheitsfindung und Aufklärung, „Der Forschung / Der Lehre / Der Bildung“ am besten gelingen, wenn sie den Vorrang friedlicher Gesamtkonstellationen zunehmend zu ihrer engagierten Aufgabe machen. Dazu gehört nicht zuletzt die Verteidigung und Vitalisierung der Zivilklauseln.

Nur Mut, es gelinge!

„The Good, the Bad and the Ugly“
Wir und die anderen

Wo hört die Vernunft auf?
Wo fängt sie an?
Eine Besichtigung

Frühmilitarisierung

„Das Bundesinnenministerium hat sich dafür ausgesprochen, Schüler auf Krisen und einen möglichen Kriegsfall vorzubereiten. ›Angesichts der Entwicklung der sicherheitspolitischen Lage in jüngerer Zeit sollte ein stärkerer Fokus auf den Zivilschutz gesetzt werden, auch schon in der Schulbildung‹, sagte ein Sprecher dem ›Handelsblatt‹. Unter Zivilschutz werden nichtmilitärische Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und des öffentlichen Lebens im Verteidigungsfall gefasst. Zuständig ist grundsätzlich der Bund. Das Ministerium teilte mit, dass für die Bestimmung von Lehrinhalten zwar die Länder zuständig seien. Gleichwohl stehe der Bund mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bereit, mit Materialien zu helfen.“

Mona Jaeger, „Faeser für Krisen-Training von Schülern“, „ Frankfurter Allgemeine Zeitung“ („FAZ“), 8.4.2025, S. 1.

 

Maxime der Aufklärung

„Eine jede Wissenschaft, in ihrem Bezirke eingeschränkt, kann weder die Seele bessern noch den Menschen vollkommener machen. Nur die Fertigkeit, sich bei einem jeden Vorfalle schnell bis hin zu allgemeinen Grundwahrheiten zu erheben, nur diese bildet den großen Geist, den wahren Helden in der Tugend und den Erfinder in Wissenschaften und Künsten.“

Gotthold Ephraim Lessing, „Briefe, die neueste Literatur betreffend“, Zehnter Brief, 25.1.1759.

Das Wesen der „Grundwahrheiten“ besteht in der rational-kooperativen und engagierten Verwirklichung allseitig humaner Lebensbedingungen. Auf jeder Ebene, zu jeder Zeit. Gegen das Ewiggestrige und die politische Fortsetzung der Übel. Die Hochschule, ihre Akteure, haben die dafür besonders wahrnehmbaren Möglichkeiten. Es ist an der Zeit, sie wirksam zu machen.

Unappetitlich Rechts

„RCDS (Ring Christlich-Demokratischer Studenten)“

Wesentlich: Nur Männer. Für „Campus-Card“. Gegen Kapitalismuskritik. Friedrich Merz kann seine Freude daran haben. Wir nicht.

„MAKE MENSA GREAT AGAIN“

Saufen und Fressen (die Reihenfolge ist wichtig). Lesen schade. Und das an der Uni!

„Emanzipatorisch wählen“

Hetze und Petze gegen alles, was links ist. Durch und durch unglaubwürdig. Alles, was rechts ist.

Provinzielle Fakultäten

„WIWI-Liste“

Schlank und unpolitisch soll der AStA sein (à la Musk?). „Campus-Card“ und „Digitalisierung“ werden angebetet. Damit ist kein AStA zu machen.

„Jura-Liste“

Unideologisch? „Schranken vor den Bibliotheken bei zu hoher Auslastung“. Ungehemmter (mit Ellenbogen) studieren können. Aber was? Grundrechte? Völkerrecht? Rechtsgeschichte? Eher flach und beschränkt.

„MIN-Liste – Für Naturwissenschaften“

Diese Wissenschaften seien elementar für das Verständnis der Welt. Sie setzten sich ein für gute Lern- und Lebensbedingungen an der Uni. Beides wird nicht erläutert. Schade.

„MIN-Liste“

Sie wollen eine Million Euro – ohne Parteinähe – im Jahr für Dein gutes Studium einsetzen. Marketing. Mit Frieden, Umwelt und Sozialem hat das rein gar nichts zu tun.

„UKE-Liste: für ein faires PJ“

Leicht sozial abgefedert das Studium besser bewältigen können. Nicht böse, aber harmlos. Bedingungen, Inhalte und Menschenbild – allgemein und in der Medizin – bleiben unerwähnt.

Brave Jugend (Anhängsel der hiesigen Regierungsparteien)

„Juso-Hochschulgruppe“

„Chancengleichheit“: „für ein BAföG für alle“, „Ausfinanzierung der Universität“, „Deutschlandticket als Semesterticket“. Das steht auf dem Papier. Wenig Einsatz dafür. Inhalte wie Frieden und Antifaschismus fehlen. Mehr wäre mehr und besser.

„Grüne Hochschulgruppe“

„Grüne Perspektiven“ (tatsächlich im Plural): „BAföG für alle“, „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, „gegen den Rechtsruck“. Auch hier: Wenig Einsatz dafür. Bittend gegenüber der „Mutterpartei“. Mehr Mut ist erforderlich.

Blaß liberal und beengt

„Unicorns Undogmatische Liste“

In steter Wiederholung: „Aktive aus Freiräumen“, „Sand im Getriebe“ und nominell antifaschistisch. Sie existieren sehr zurückgezogen.

„Die Liste“

Ihr Witz: Sie haben keine Selbstdarstellung eingereicht.

„Students für Future“ (ehemals „ Fridays für Future“)

Sie sind Teil der Uni-Verwaltung („UHH-Klimaplan“), „kritisch & konstruktiv“ und sprechen sich aus für „Mehr & günstigere vegetarische/vegane Speisen“ und „ein billigeres Studi-Deutschlandticket“. Nicht mitreißend. Auch ohne Frieden und Antifaschismus.

„Fachschaftsräte vereint – Links-grün-versifft für euch im StuPa“

Hier wird mehr gesagt als getan. Ihre gesammelte „Erfahrung in der Vertretung der Interessen unserer Kommiliton*innen“ ins StuPa einbringen. Was? Wie? Wohin? Keine Antwort.

„FachschaftsBündnis – Aktive für demokratische kritische Hochschulen“

Kandidiert zum letzten Mal ohne nähere inhaltliche Angaben. „Tschüss :-)“

Gediegen Sozialliberal

„Internationaler Jugendverein (IJV)“

Gegen „Merz & Co“. Für Soziales und ausreichende Finanzierung der Uni. Gegen Rechts und Krieg. Die positive Bestimmung fehlt noch. Sie mag entstehen.

„Campus-Grün basisdemokratisch – gewaltfrei – ökologisch sozial“

Der umfassende pazifistische Einsatz steht an erster Stelle. Das sind in dieser politischen Färbung echte Linke. Gut dem Dinge!

Bündnis für Aufklärung und Emanzipation! („BAE!“)

SDS* - Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband

„Für BAföG für alle und Umverteilung, Friedenswissenschaft und Abrüstung, Studienreform und antifaschistische Aufklärung.“ Geschichtsbewußt und kollektiv – an der Uni und darüber hinaus.

junge sozialist:innen & fachschaftsaktive

„Solidarität statt Eigenverantwortung!“ „Bildung: Wissenschaft in sozialer Verantwortung, für Frieden, internationalistische Kultur und Geschichtsbewusstsein; BAföG für Alle.“
Echte linke Sozialdemokratie.

Liste LINKS
Offene AusländerInnenliste * Linke Liste * andere Aktive

EMANZIPATION
Frieden, Gleichheit und
persönliche Entfaltung
sind eine Einheit.

Jakobinersperling